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Turnfahrt 2025



Turnfahrt MäRi / FiHe: Alles richtig gemacht

 

Am Samstag 13. September heisst es früh Tagwache. Denn die Turnfahrt der Männerriege und der Fitness Herren führt ins Greyerzerland im Kanton Freiburg. Das bedeutet ca. 3 Stunden Anfahrtsweg mit dem Car. Abfahrt um 06.00 Uhr. Die Zeit im Car wird durch verschiedene Aktivitäten totgeschlagen. Die einen holen den Schlaf nach, während andere schon die Jasskarten einspielen. Sobald es hell wird kann auch über die vorbeiziehenden Regionen gefachsimpelt werden.

 

Die Reiseführung unter Markus Vonwiller, Werner Tobler und Balz Kappler studieren das Wetter für dieses Wochenende. Es kommt die Idee auf, das Programm des Sonntags vorzuziehen und den Moléson am Samstag schon zu erklimmen, da die Sicht bedeutend besser sein wird. Nun steht es fest, es wird umgestellt. Nach einer Rast auf halber Strecke bei Kaffee und Gipfeli wird das Verkehrsaufkommen grösser und wir stehen im stockenden Verkehr an der aus dem Radio bekannten Autobahneinfahrt zwischen Egerkingen und Önsingen. Doch um 10.00 Uhr kann der Carsitz verlassen werden und wir wandern dem schönen Greyerzersee in Richtung Feuerstelle Place des Jeux in der Nähe von Bulle. Dort werden wir mit spinnerschen Würsten und Bier bestens versorgt und können nach dem Mittag gestärkt Richtung Car weitermarschieren. Eine weitere kurze Etappe im Car führt uns zu Parkplatz Moléson sur Gruyéres, wo es heisst in verschiedene Gruppen aufzuteilen, denn da wir in der Mittelstation Plan Francey übernachten bieten sich diverse Möglichkeiten wie wir den Weg auf den Moléson und zurück bewältigen. Bis zur Mittelstation mit der Bahn und den Rest zu Fuss, alles mit der Bahn, zur Mittelstation wandern und der Rest mit der Bahn oder alles laufen. Bald sind die Gruppen eingeteilt und es geht los.

 

Einige Unerschrockene wagen sich sogar ab der Mittelstation an den Klettersteig welcher auf den Moléson führt. Doch jemand aus dieser Gruppe bemerkt erst in der Wand, dass seine Schwindelfreiheit vermutlich in der Mittelstation geblieben ist. Es kommen jedoch alle mehr oder weniger gezeichnet auf dem Moléson an.  Oben angekommen wird klar, dass die Entscheidung der Reiseleitung komplett richtig gewesen ist. Wir geniessen die unglaublich tolle Rundsicht über den Genfersee, Region Trois Lacs, das Seeland, die Berner Voralpen sowie die hohen Berge des Alpen Hauptkamms. Da das Nachtessen auf 20.00 Uhr angesetzt ist, wandern einige noch den Weg bis zur Mittelstation herunter undgeniessen die untergehende Sonne bei Glockengeläut und ausgiebigem Apéro aus dem Rucksack. Andere geniessen dieses Phänomen auf der Terasse des grossen Gasthauses.

 

Sobald es eindunkelt treffen sich alle im Esssaal ein und es gibt Nachtessen. Sie Spezialität der Region: Fondue. Aus diesem Grund wurde auf das traditionelle Outdoorfondue unterwegs verzichtet. 2 mal Fondue an einem Tag funktioniert wahrscheinlich auch nur bei einem waschechten Westschweizer 😉.

 

Die Unterkunft bietet für alle genügend Platz um mit Kartenspielen und diversen Getränken den Abend ausklingen zu lassen. Die ursprünglich angesagte Nachtruhe von 22.00 wird durch die freundlichen Gastgeber auf 01.00 Uhr ausgedehnt. Denn das Morgenessen ist auch erst auf 08.00 Uhr angesagt. Die Nacht ist kurz, wird sogar durch übermotivierte Weckrunzeln noch unnötig mehr verkürzt wird. Das ist eine unangeforderte Dienstleistung auf welche eigentlich auch gerne verzichtet werden kann.

 

Der schöne Sonntagmorgen dient dann auch für das obligatorische Foto mit allen Teilnehmern. Danach teilt sich die Gruppe wieder auf um das gemeinsame Ziel, das historische Städchen Greyerz zu erreichen. Ein Teil wandert runter die anderen fahren mit der Bahn und Car.

 

Im Städchen herrscht ein hohes touristisches Aufkommen, wo wir mit Edelweisshemd und Haraff deutlich auffallen. Nun beginnt es auch leicht zu regnen und die verschiedenen Gruppen verteilen sich in die diversen hübschen Restaurants und verpflegen sich. Noch etwas Greyerz unsicher machen und schon heisst es um 15.00 Uhr: Abfahrt nach Hause. Eine Touristin hat die Abfahrt noch leicht verzögert, da sie auf der Suche nach einem Single Mann ist, doch sie wird bei uns nicht fündig. Wir wünschen ihr mehr Glück bei der weiteren Suche und verabschieden und vom Freiburgerland.

 

Die Heimfahrt gestaltet sich an den neuralgischen Verkehrspunkten als zäh. Doch für viele kann der knappe Schlaf des Wochenendes nachgeholt werden. Um 19.00 Uhr kommen wir wohlbehalten in Wattwil an.

 

Vielen Dank an die Reiseleitung welche auch in diesem Jahr ein tolles Programm zusammengestellt hat und den richtigen Riecher bewiesen hat. Es war gleichzeitig auch die letzte Turnfahrt, welche durch dieses Reisekomitee organisiert worden ist. Werner, Markus und Balz, danke für eure stets toll organisierten Turnfahrten. In Zukunft dürft ihr einfach als Teilnehmer die Turnfahrten geniessen.

 

 

 

Sportliche Grüsse

 

Pädi Schrepfer